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Aus Geschichtliches Weesen
Eine Chronik des Dorfes Weesen von 1060 - 2010

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                                                  Einleitung
                                              Funde von Wohnplätzen

Der Ort Weesen liegt in der Lüneburger Heide, einer Moränenlandschaft, welches das Ende des zentraleuropäischen Landrückens bildet. Ausgrabungen haben gezeigt, das bereits vor mehreren 1000 Jahren eine Siedlung bestanden haben muss, die weiter östlich vom jetzigen Weesen gelegen hat. Die Lebensweise war sehr einfach und karg. Die Häuser dienten für Mensch und Tier als Unterkunft und zum Schutz. Die Bewohner dieser Gebietes sind seit alter Zeit die Sachsen. Dass auch die jetzigen Bewohner des Dorfes Weesen Nachkommen der alten Sachsen sind kann man aus der ganzen Anlage des Dorfes folgern.

                                              Die Lage unseres Dorfes

Ursprünglich haben die Häuser von Weesen wahrscheinlich linksseitig des Weesener Baches unterhalb des Hundsberges auf dem sogenannten Wasserfeld gelegen (Backofen, Schlagstellen, Grundrisse von Häusern). Später baute man die Wischhöfe (Altenhöfe). Sohlen waren Nachbarn von Lüttmeyers. Hinter Sohlen lag Drews Hof. In der ersten Wiese rechts an der Straße nach Hermannsburg lag Peetz Hof, dahinter lag Bartels Hof. Als letzter Hof vor dem Sunder ist Hinz Hof zu nennen. Hinz und Drews lagen als letzte in Richtung Hermannsburg. Nur die Höfe Dammann, Grotmeyer und Lüttmeyer sind an dem ursprünglichen Plätzen geblieben. „Unsere Vorfahren liebten es, jeder auf seinem eigenen Grund und Boden zu sitzen; diese ihre Gerechtsame umgeben sie dann mit einem Gehege, und so entstanden eine Anzahl Einzelgehöfte. Überhaupt stellen die Bewohner wenig Anforderungen an das Leben. Sie haben den Charakter der Alten Sachsen bewahrt und halten an den überlieferten Sitten und Gebräuchen ihrer vorfahren fest. Putz und Prunksucht sind ihnen fremd, schlicht und einfach, gastfreundlich, fleißig, das sind die Grundzüge ihres Charakters.“ (Sachsenspiegel)

                                          Kartenauszug

Weesen besteht jetzt noch zum Teil aus Einzelgehöften, wenn auch das eigentliche Dorf inzwischen näher zusammen gerückt ist, diese Gehöfte haben früher sehr viel weiter auseinander gelegen. So zum Beispiel haben die Höfe Hinz und Drews ca. 5 km vom heutigen Ort entfernt gelegen; die Höfe Misselhorn, Hiester, Severloh, Miele, und Rehwinkel haben den Charakter als Einzelhöfe noch bis heute bewahrt. Miele und Rehwinkel sind jetzt Forstorte, der Fiskus kaufte beide Höfe (ca. 1902/1912) an.

Der Ort Weesen besteht seit etwa 1000 Jahre. Die Forstkote Misselhorn findet um das Jahr 950 eine Erwähnung und ist vermutlich die Keimzelle der Ansiedlung „Weesen“.

[1][Archiv für Geschichte und Verfassung des Fürstenthums Lüneburg]
[2][Die Lüneburger Heide im Jahre 1060]

Eine Aufzeichnung aus dem Jahre 1360 besagt, dass die sich hier Angesiedelten schon Landwirtschaft betrieben und somit zinspflichtig waren.

Die Höfe Hinz und Drews wurden schon zu Zeit des Dreißigjährigen Krieges genannt. Pastor Ludwig Harms erzählte hierzu folgendes:

                                       Ludwig Harms der Speicher