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Weesen (Diskussion | Beiträge) K Vom Wiesendorf zum heutigen Dorf |
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<font size="3" style="font-size: 12pt">Im Laufe der Jahre gab es für | |||
die Weesener große Veränderungen. So wurde in dieser Zeit die | |||
Eisenbahn von Celle nach Lüneburg gebaut. Die geplante | |||
Streckenführung führte auch über Weesener Gebiet. Bis es zum Bau | |||
der Eisenbahn kam, mussten viele Dinge geklärt werden. Hierbei | |||
erwiesen sich die Weesener Bauern als schwierige Verhandlungspartner, | |||
da sie immer bedacht waren, nicht zu viele Auflagen der | |||
Eisenbahngesellschaft mit tragen zu müssen. Aus diesen sich | |||
langfristig ergebenden Verpflichtungen heraus hatten die Weesener | |||
Landwirte ihre Zustimmung immer verweigert.</font></p> | |||
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war letztendlich die Geburtszeit der Gemeinde Unterlüß, wie wir aus | |||
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<font size="2" style="font-size: 9pt"><b><center>(Auszug | |||
aus der Chronik Unterlüß)</center></b></font></font></p> | |||
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Eisenbahn wird von Celle nach Lüneburg gebaut,</b></font></p> | |||
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der neue Gemeindebezirk Siedenholz soll am 26. April 1951 gegründet | |||
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<font size="3" style="font-size: 12pt">Seit 1849 wurde der Wunsch der | |||
Königlichen Landdrodtei in Lüneburg größer, die bisher keinem | |||
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<font size="3" style="font-size: 12pt">die Försterei Queloh unddas | |||
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<font size="3" style="font-size: 12pt">die ehemalige Poststation | |||
Schafstall unmittelbar neben Siedenholz, „welches als Domaine | |||
eingeht und mit Ausnahme weniger Ackerländereinen zu dem Forsten | |||
geschlagen, auch der Sitz einer zweiten Revierförsterei mit neu | |||
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<font size="3" style="font-size: 12pt">Severloh</font></p></li> | |||
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<font size="3" style="font-size: 12pt">Winser Fuhren</font></p></li> | |||
<li><p align="left" style="font-weight: normal; line-height: 100%; margin-bottom: 0cm"> | |||
<font size="3" style="font-size: 12pt">Rehwinkeler Sunder</font></p></li> | |||
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<font size="3" style="font-size: 12pt">zu einem eigenen | |||
Gemeindebezirk „Siedenholz“ zusammenzufassen, der erstens groß | |||
genug und zweitens im Ökonomischen Sinne lebensfähig erschien.</font></p> | |||
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Version vom 4. Januar 2025, 19:54 Uhr
Vom Wiesendorf zum heutigen Dorf
In der Zeit von 1786 bis 1876 sind die Höfe an ihre heutige Lage verlegt worden. Denn die Karte von 1777 zeigt noch die alte Ortslage, die von 1876 aber schon die heutige Lage. Nur die höher gelegenen Höfe (Dammann, Grotmayer und Lüttmayer) blieben an ihrer alten Stelle. Der Hof Bartels wurde wieder auf die alte Hofstelle von Bartels an der „Hemmetworth“ zurückverlegt, alle anderen neuen Höfe sind aus der Karte von 1876 ersichtlich.
Die Ortschaft Weesen hat sich von den ersten kartographischen Aufzeichnungen bis auf dem heutigen Tag wie folgt verändert: die erste in sich geschlossene Ansiedlung gab es bis zum Jahre 1777. hier kann nachvollzogen werden, dass sich die Siedlung Weesen im Bereich des heutigen Wischhofs befand.
Dies waren die Höfe
Hofstelle |
Name |
Haus- |
Nr. |
Köthner |
Peter Heinrich Lange |
-„„- |
1 |
Köthner |
Peter Heinrich Siekmann |
-„„- |
2 |
Köthner |
Heinrich Wilhelm Hiestermann |
-„„- |
3 |
Köthner |
Johann Heinrich Winterhoff |
-„„- |
4 |
Köthner |
Peter Heinrich Thies |
-„„- |
5 |
Köthner |
Peter Heinrich Bartels |
-„„- |
6 |
Brinksitzer²) |
Hans Peter Behrens |
-„„- |
7 |
Brinksitzer |
Johann Luden Behrens |
-„„- |
8 |
Sattelhöfner²) |
Johann Heinrich Meyer |
-„„- |
9 |
Köthner |
Heinrich Christoph Meyer |
-„„- |
10 |
Die Karte auf Grund der ersten Landvermessung von 1777 zeigt diesen Sachverhalt, wie er sich damals darstellte. Der Lebensunterhalt wurde ausschließlich aus der Landwirtschaft bestritten. In den folgenden Jahren wurde die Viehzucht erweitert, und aus dieser Konsequenz ergaben sich die Stau- oder Rieselwiesen.
²) Brinksitzer: Hofstellen, die 1777 vom Herzog eingerichtet worden und Nutzungsrechte an den Ländereien bekamen.
²) Sattelhöfner: Hofstelle mit besonderen Privilegien. Hatten im Falle eines Krieges eine Pferd mit Reiter zu stellen.
1830 wird für die Gemeinde ein Armenhaus gebaut.
Im Laufe der Jahre gab es für die Weesener große Veränderungen. So wurde in dieser Zeit die Eisenbahn von Celle nach Lüneburg gebaut. Die geplante Streckenführung führte auch über Weesener Gebiet. Bis es zum Bau der Eisenbahn kam, mussten viele Dinge geklärt werden. Hierbei erwiesen sich die Weesener Bauern als schwierige Verhandlungspartner, da sie immer bedacht waren, nicht zu viele Auflagen der Eisenbahngesellschaft mit tragen zu müssen. Aus diesen sich langfristig ergebenden Verpflichtungen heraus hatten die Weesener Landwirte ihre Zustimmung immer verweigert.
Es war letztendlich die Geburtszeit der Gemeinde Unterlüß, wie wir aus den folgenden Seiten ersehen können.
[…]
die Eisenbahn wird von Celle nach Lüneburg gebaut,
und der neue Gemeindebezirk Siedenholz soll am 26. April 1951 gegründet werden.
Seit 1849 wurde der Wunsch der Königlichen Landdrodtei in Lüneburg größer, die bisher keinem Gemeindeverband eingegliederten Staatsländereien:
die Försterei Siedenholz
die Försterei Queloh unddas erworbene
Gut Schafstall
die ehemalige Poststation Schafstall unmittelbar neben Siedenholz, „welches als Domaine eingeht und mit Ausnahme weniger Ackerländereinen zu dem Forsten geschlagen, auch der Sitz einer zweiten Revierförsterei mit neu errichteten Gebäuden werden wird,“
ferner die Forstreviere:
Bätzloh
Breitenhorn
Süll
Stüdloh
Hassel
Severloh
Winser Fuhren
Rehwinkeler Sunder
zu einem eigenen Gemeindebezirk „Siedenholz“ zusammenzufassen, der erstens groß genug und zweitens im Ökonomischen Sinne lebensfähig erschien.